Regierungssprecher Seibert eröffnet das MEP 2016

Flüchtlingspolitik, Rassismus, Biodiversität: Wie diskutieren und entscheiden Europa-Abgeordnete darüber? 170 Schülerinnen und Schüler haben das jetzt nacherlebt - im Planspiel "Modell Europa Parlament".

Zur Auftaktsitzung trafen sich die "jungen Abgeordneten" im Bundespresseamt in Berlin.

"Wir brauchen ein freies, ein offenes und tolerantes Europa, in dem die großen und kleinen Staaten zu Wort kommen und gehört werden". Mit diesen Worten eröffnete Regierungssprecher Steffen Seibert die Auftaktveranstaltung zum 17. Planspiel "Modell Europa Parlament" im Bundespresseamt.

Gleichzeitig wies Seibert aber auch darauf hin, wie wichtig es gerade in der aktuellen Flüchtlingskrise ist, eine gemeinsame europäische Lösung zu finden. Dabei dürften die großen Errungenschaften, wie etwa die Freizügigkeit in der Europäischen Union, nicht in Frage gestellt werden. "Ich hoffe sehr", so Steffen Seibert, das wir "das schon Erreichte" bewahren.

Der Verein "Modell Europa Parlament Deutschland" bietet jungen Menschen im Planspiel die Möglichkeit, für eine Woche in die Rolle von EU-Abgeordneten zu schlüpfen und so Europa hautnah zu erleben und mitzugestalten. Vom 14. bis 19. Februar hat der Verein Schulgruppen aus jedem Bundesland sowie Gastdelegationen aus Belgien, Luxemburg, Ungarn  und Polen nach Berlin eingeladen, um über aktuelle Themen der Europäischen Union zu diskutieren.

170 junge Europäer diskutieren über europäische Themen    

"Was Sie hier machen in klein und jung, ist ein Vorbild für Donnerstag und Freitag. Für den nächsten Europäischen Rat in Brüssel", so der Regierungssprecher. Er ermuntert die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Europa nicht nur zu erleben, sondern auch weiterzuentwickeln.

In Berlin debattierten die jungen Abgeordneten unter anderem über:

  • Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU,
  • Effektive Bekämpfung von Terrorismus in der EU,
  • Gemeinsame Zukunft von EU und Türkei,
  • Innereuropäische Sozialpolitik.

Abgeordnete erarbeiten Resolutionen

Zu diesen Themen erarbeiten die jungen Abgeordneten in acht Ausschüssen Resolutionen. Diese besprechen und verabschieden sie dann in Plenumssitzungen. Jede Delegation repräsentiert dabei einen EU-Mitgliedstaat und vertritt dessen Interessen.

Die Schülerinnen und Schüler sollen die schwierige Entscheidungsfindung in einem komplexen System von nationalen und gesamteuropäischen Interessen bewusst kennenlernen.   

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